Unterrichtseinheiten (FuxNoten)
Inhaltsverzeichnis
Berechnungsprofile
Allgemeines
Schulnoten von 1 bis 6, Punkte von 1 bis 15, die Anzahl der Halbjahre, die stärkere Gewichtung einer Klassenarbeitsnote – all dies wird durch individuelle Berechnungsprofile für bestimmte Fächer, Klassen oder Kurse möglich. Sie gelangen über „Einstellungen“ → „Einstellungen“ und den dortigen Reiter „Berechnungseinstellungen“ auf die entsprechende Seite.
Auf der linken Seite finden Sie die bereits existierenden Berechnungsprofile, deren Name und die Bezeichnung. Sie können die bestehenden Berechnungsprofile bearbeiten, löschen oder ausführen. Auf der rechten Seite sehen Sie die Punkte „Notenberechnung“ und „Notenzusätze“.
Notenberechnung
- Die „Tendenz“ steuert, wie sich eine Noteneingabe mit Plus und Minus auf die Berechnung des Durchschnitts auswirkt. Sie legen dabei einen festen Wert für Plus und Minus fest, z. B. jeweils 0,25. Eine 2+ wird dann als 1,75 berechnet, eine 2- als 2,25.
- „Rundungsart“ beschreibt die allgemein im Programm genutzte Rundungsart, sofern nicht anders definiert.
- „Nachkommastellen“ beschreibt die allgemein im Programm genutzte Anzahl an Nachkommastellen, sofern nicht anders definiert.
- Mit den „Alternativen Bewertungsmethoden“ können Sie die Benotung von A bis F aktivieren. Anstatt von Ziffern können dann die entsprechenden Buchstaben als Noten eingegeben werden.
Notenzusätze
Mit den Notenzusätzen definieren Sie Eingaben, die legitim in der Notentabelle getätigt werden dürfen. Wenn Sie z. B. die Eingabe von „t.“ erlauben, damit der Lehrer die Teilnahme eines Schülers vermerken kann, wird das System keine Fehlermeldung produzieren. Eine legitime Eingabe muss genau dieser Definition entsprechen. Die Eingabe von „t“ ohne Punkt wird zu einem Hinweis führen, dass die Eingabe nicht den festgelegten Richtlinien entspricht. Über das „+“ am rechten oberen Rand des Notenzusätze-Kästchens können Sie neue Zusätze definieren. Mit dem Mülleimer-Symbol können Sie angelegte Notenzusätze wieder löschen.
Berechnungsprofile anlegen und bearbeiten
Mit einem Klick auf den Button „+ Berechnungsprofil“ erstellen Sie ein neues Berechnungsprofil. Nun sind unter „Allgemein“ folgende Eingaben notwendig – Bereich (1) im Bild:
- In das Feld „Bezeichnung“ wird der Name des neuen Berechnungsprofils eingetragen. In der „Beschreibung“ können Sie eine ausführlichere Information zur Art und Weise des Berechnungsprofils eintragen.
- „Halbjahre“ – Hier definieren Sie die Anzahl der Halbjahre, die zur Berechnung der Endnote nötig sind (meist sind dies 2 Halbjahre in der Sekundarstufe I, in der Sekundarstufe II hingegen rechnet man fast immer mit 4 Halbjahren für die Berechnung der Endnote. In Berufsschulen gibt es teilweise Berechnungen, die auf 4 bis 7 Halbjahren beruhen.)
- Hinweis: Falls Sie mehr als zwei Halbjahre eingeben, müssen sie unter „Start Klassenstufe“ die entsprechende Startstufe vermerken, um den Zeitraum des Berechnungsprofils zu definieren.
Berechnung Einstellungen
Rechts daneben machen Sie Angaben zur Berechnung der Einstellungen – Bereich (2) im Bild: Mit der „Erlaubten Zahleneingabe von … bis“ – definieren Sie, welche Zahlenwerte für die Noteneingabe zulässig sind. Also z. B. die Schulnoten 1 bis 6 oder eine Punktzahl (1 bis 15). Ungültige Zahlenwerte werden in der Notentabelle rot unterstrichen, aber trotzdem berechnet. Die „Berechnung“ legt fest, wie Leistungsbereiche – z. B. Klassenarbeiten oder mündliche Prüfungen – zusammengerechnet werden sollen. Es handelt sich hierbei um eine generelle Einstellung, Sie definieren die Werte noch einmal detailliert in der „Berechnung“ für Leistungsbereiche. Die verschiedenen Berechnungsarten funktionieren wie folgt:
- „Arithmetisch“: Die Noten der einzelnen Bereiche werden bei der Zusammenrechnung als gleichwertig behandelt.
- „Faktor“: Eingegebene Noten in einem Bereich werden mit dem entsprechenden Faktor multipliziert. (Diese Einstellung bietet sich z. B. an, wenn Klassenarbeiten doppelt zählen, die sonstigen Leistungen zusammengerechnet aber nur einfach.)
- „Wichtung“: Für jeden Leistungsbereich werden Prozente festgelegt; der Notendurchschnitt des entsprechenden Leistungsbereichs geht mit der eingestellten Wichtung in die Berechnung der Endnote ein (Beispiel: Klassenarbeiten 30 %, sonstige Leistungen 70 %).
- „Rundungsart“ beschreibt, wie mit der letzten angezeigten Nachkommastelle verfahren wird.
- „Nachkommastellen“ gibt an, wie viele Stellen nach dem Komma für die Anzeige des Durchschnittes verwendet werden sollen.
Wenn Sie ein Häkchen bei „Zeige führende Null“ setzen, wird die Eingabe einer „1“ nach dem Speichern automatisch als „01“ angezeigt, was für die Sek II nützlich ist.
Berechnung
Zuletzt folgt im unteren Bereich „Berechnung“ die Definition von Leistungsbereichen pro Halbjahr – Bereich (3) im Bild. Also etwa, was an Klassenarbeiten und sonstigen zu benotenden Leistungen geplant ist. Wählen Sie das zu bearbeitende Halbjahr und fügen Sie einen neuen Leistungsbereich hinzu, indem Sie auf „+ hinzufügen“ klicken. Für den Leistungsbereich sind folgende Angaben notwendig:
- „ID“: Hier handelt es sich um eine eindeutige Identifikationsnummer. Die ID sollte für identische Leistungsbereiche in beiden Halbjahren gleich sein. Der Bereich Klassenarbeit bekommt also im ersten und im zweiten Halbjahr z. B. die ID „1“, der Bereich sonstige Leistungen die ID „2“ usw. Die IDs gelten jeweils innerhalb eines Berechnungsprofils. Wenn Sie ein weiteres Berechnungsprofil anlegen, können Sie bereits in einem anderen Berechnungsprofil verwendete IDs erneut benutzen.
- „Bezeichnung“: Die Bezeichnung ist die Überschrift des Leistungsbereichs – Klassenarbeit, sonstige Leistungen usw. – und wird Lehrern bei der Noteneingabe angezeigt.
- „Anzahl“: Hier wird die maximale Anzahl zu vergebender Noten für einen Leistungsbereich pro Halbjahr definiert. Werden weniger Noten vergeben, ist dies kein Problem. Möchte der Lehrer mehr Noten vergeben, kann er diese später selbstständig hinzufügen. Das Berechnungsprofil muss dafür nicht global angepasst werden.
- „Berechnungsschlüssel“: Wird beim Berechnungsschlüssel „arithmetisch“ ausgewählt, werden die einzelnen Leistungsbereiche bei der Zusammenrechnung als gleichwertig behandelt. Bei der Berechnung über einen Faktor gibt man diesen als Zahl an. Die Noten werden dann mit dieser Zahl multipliziert. Wenn Sie die Wichtung wählen, hinterlegen Sie bei jedem Leistungsbereich die Prozentzahl als ganze Zahl. Also z. B. 60 bei einer Klassenarbeit Test und 40 bei sonstigen Leistungen.
Innerhalb der einzelnen Leistungsbereiche können Sie mit einem Klick auf das „Plus-Zeichen“ Unterbereiche generieren. So wird es möglich, dass sich ein Leistungsbereich aus verschiedenen Leistungen zusammensetzt. Sie können z. B. einen „Leistungsbereich sonstige Leistungen“ anlegen, der die Unterbereiche „schriftliche Kontrollen“ und „mündliche Leistungen“ enthält. Zusätzlich können Sie festlegen, dass diese beiden Bereiche mit einer Wichtung von 50:50 in die Berechnung des Durchschnittes der sonstigen Leistungen eingehen sollen.
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass die Unterbereiche in sich abgeschlossen funktionieren müssen. Rote Umrandungen zeigen bei den entsprechenden Feldern Fehler an. Ein Leistungsbereich mit nur einem Unterbereich ist z. B. nicht sinnvoll (im Bild mit dem Berechnungsschlüssel 30), eine Wichtung muss außerdem immer für mindestens zwei Werte erfolgen und in der Summe 100 ergeben (darum erzeugen die korrekt zusammengehörenden Unterbereiche mit den Werten 50 und 60 im Bild einen Fehler). Der Formeleditor im Bereich Berechnung ist hilfreich, um Ihre Berechnung zu validieren. Außerdem ist er ein nützliches Tool für Spezialisten und Tüftler. Er zeigt Ihnen auf Basis zufälliger Noten das Ergebnis der von Ihnen definierten Berechnung.
Außerdem wird Ihnen die auf Excel basierende Formel angezeigt, die von Ihnen manuell verändert und angepasst werden kann. Danach kann die Formel mit einem Klick auf „Formel anwenden“ übernommen werden. Außerdem ist es möglich, die Formel in Excel auszugeben, um Sie dort zu bearbeiten. In der Regel wird der Formeleditor aber nur für sehr komplexe und individuelle Anliegen der Notenberechnung benötigt. Rechts neben der Berechnung finden Sie noch einige weitere Einstellungsmöglichkeiten.
- „Deaktiviere Durchschnitte“ blendet in der Notentabelle die Durchschnitte der einzelnen Bereiche aus.
- „Endnotenberechnung durch Zusammenführung von Bereichen aus Halbjahren“: Wenn Noten aus verschiedenen Halbjahren zusammengeführt werden sollen, ist diese Option auszuwählen. Sie wird z. B. genutzt, um das zweite Halbjahr der Sek I mit den Noten aus Halbjahr 1 und Halbjahr 2 zu berechnen. Wichtig ist, dass Sie die Halbjahre auswählen, die zusammengezogen werden sollen. Das Programm orientiert sich beim Zusammenziehen der Noten an der ID des Leistungsbereiches. Wie zuvor bereits beschrieben, sollten zusammengehörige Leistungsbereiche in den verschiedenen Halbjahren identisch und mit der gleichen ID angelegt werden.
- „Verstecke Halbjahresnote in Notentabelle“: Im Normalfall ist bei der Zusammenrechnung von 2 Halbjahren nur die Endnote relevant, das Programm zeigt aber standardmäßig auch die Endnote des 2. Halbjahres zusätzlich an. Mit dieser Option kann die Endnote des 2. Halbjahrs ausgeblendet werden.
Wenn Sie alle Daten eingegeben haben, können Sie das Berechnungsprofil mit dem entsprechenden Button oben rechts speichern. Nach der Meldung „Daten aktualisiert“ finden Sie das neue Berechnungsprofil auf der Übersichtsseite. Dort können Sie das Berechnungsprofil ausführen bzw. anwenden.
Berechnungsprofile ausführen bzw. anwenden
Wenn Sie Berechnungsprofile auf bestehende Unterrichtseinheiten anwenden wollen, klicken Sie in der Spalte „Aktionen“ auf den zweiten Button „Ausführen“ (Kästchen mit Haken). Sie gelangen zu einem Assistenten, der Ihnen die Möglichkeit gibt, das Berechnungsprofil auf bestimmte Unterrichtseinheiten anzuwenden. Nach getätigter Auswahl können Sie die Übernahme starten. Sollte der Assistent feststellen, dass es Unterschiede in den Bereichen gibt, erhalten Sie eine Fehlermeldung, die eine neue Ansicht öffnet. Sie haben nun die Möglichkeit, alte Leistungsbereiche neuen Bereichen zuzuordnen, dabei werden auch die Noten übertragen. Bitte übertragen Sie erst alle Bereiche, ehe Sie auf „Annehmen“ klicken. Noten aus nicht getätigten Zuweisungen gehen verloren.
Bearbeiten und Anpassen von Berechnungsprofilen
Das Bearbeiten gleicht in den möglichen Optionen der Neuanlage. Bitte beachten Sie, dass die Anpassung von Berechnungsprofilen keine Auswirkung auf Unterrichtseinheiten hat, die zuvor mit dem entsprechenden Berechnungsprofil versehen wurden. Damit die Änderungen auch für bereits zugeordnete Unterrichtseinheiten wirksam werden, muss das geänderte Berechnungsprofil erneut ausgeführt und auf die gewünschten Unterrichtseinheiten angewendet werden.
Berechnungsprofile als Fachprofile
Die Berechnungsprofile finden Sie erneut in jeder Notentabelle (Arbeitsbereich → Benotung: Hier die Notentabelle für die entsprechende Klasse-Fach-Kombination wählen). Dort wählen Sie aus den oberen Reitern die „Berechnungseinstellungen“. Wenn Sie hier Änderungen vornehmen, bleibt das globale Berechnungsprofil unbeeinflusst. Daher sprechen wir in diesem Fall von einem Fachprofil. Hier können Sie manuelle Anpassungen für die Berechnung treffen. Alle Änderungen gelten ausschließlich für das Fach und die Klasse, in der Sie sich zum Zeitpunkt der Anpassung befinden: Eine Anpassung der Berechnung für die 6a im Fach Biologie hat keinerlei Auswirkung auf die Berechnung des Faches Biologie der Klasse 7a.